Projektbericht - Thema: Custom-Projekt Z900RS Super4
[Quelle : Kawasaki Presse Server]
Projektstand: Motorrad-Aufbau bei Dieter Briese für das Rennen beim Glemseck 101
Friedrichsdorf, den 10. August 2018
Ein legendärer Name meldet sich zurück.
DIE Z900RS GEHT ALS SUPER4 AN DEN START
„The Super4 is back on track!“ Unter diesem Motto steht das diesjährige Custom-Projekt von
Kawasaki Deutschland. Im Mittelpunkt: die Z900RS, deren Wurzeln bis ins Jahr 1972/1973 zurückreichen.
Anfang der 1970er waren Motorräder mit Vierzylinder-Triebwerken aus Japan angesagt – besonders
ein Bolide mit der offiziellen Bezeichnung Kawasaki 900Z1 Super4. Für die Marke bedeutete dieses
Modell einen Quantensprung. Die rückständigen europäischen oder amerikanischen Marken hatten
damals keine Chance gegen die geballte Kraft aus Fernost.
Inzwischen schreiben wir das Jahr 2018, ganze 45 Jahre nach dem Start der 900Z1 Super4 sind
vergangen. Inzwischen liegen moderne Klassiker voll im Trend. Und Veranstaltungen wie das
Glemseck 101, die das Motorradfahren insgesamt feiern, besonders aber den Retro- und
Vintagekult, sind ein Publikumsmagnet. Kawasaki Deutschland ist mittendrin statt nur dabei
und liefert jedes Jahr ein neues racefähiges Custom-Bike. 2016 kam der Underdog zum
Einsatz. Basis war eine Vulcan S, die mit Hilfe der Kawasaki-Vertragspartner Warm Up (Aalen),
Motorrad Höly (Schriesheim) und einer Lachgas-Einspritzung beim Glemseck 101 einen
sensationellen zweiten Platz erreichte. 2017 ging wieder Tuner-Ikone Dieter Briese mit
Motorrad Höly ans Werk, um eine Versys 650 zum bestaunten Racebike zu machen. Der
Twin mit Namen Supersys erreichte ihre immense Spitzenleistung mit Hilfe eines Turboladers.
2018 soll die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden. Der Unterschied: jetzt kommt die
Power aus vier Zylindern.
Das Basis-Motorrad passt ideal zum Spirit der Veranstaltungen. Als moderne Verkörperung
der 900Z1 lag es nahe, die Tuningversion der Neuen mit dem Namenszusatz der Alten zu
kennzeichnen. So bekam das Projekt den Namen „Z900RS Super4“.
Um die
Vorbereitung des Racers kümmert sich wieder Dieter Briese, der die Leistung
auf ca. 160 PS steigern und gleichzeitig rund 25 kg einsparen will.
Mit schärferen Nockwellen, größeren Drosselklappen-Durchmessern (von 34 mm auf 43 mm),
einer leichteren Kurbelwelle und polierten Pleueln wird der Motor ganz traditionell getunt.
Dazu kommen gewichtssparende Komponenten wie die Lithium-Ionen-Batterie von Intact,
Race-Bremssättel, spezielle Federungs-Umlenkhebel oder superleichte Race-Reifen von
Bridgestone.
Auch wenn die wunderschöne Tank-Sitzbank-Linie der originalen Z900RS erhalten bleiben soll,
machen speziell angefertigte Teile das Bike noch stylisher: Die Vier-in-vier-Auspuffanlage stammt
von HATTECH, die Speichenräder von Haan-Wheels. SW Motech wird sich um die formschöne
Rennsitzbank kümmern. Dazu kommen noch diverse Anbauteile von LSL und eine spezielle
Lackierung, die Karosseriebau Solarski und vj-design realisiert.
Am
Glemseck-Wochenende wird die Z900RS Super4 dann der Öffentlichkeit vorgestellt. Leider kann
dort die erfolgreiche Pilotin der letzten Jahre, Francesca Gasperi, aufgrund einer Verletzung nicht
dabei sein.
Für sie wird Caro Fitus an den Start gehen, die schon gezeigt hat, dass sie die nötige
Wettkampfhärte besitzt.
Beim beim zweiten Race-Event im Rahmen der INTERMOT am 6. Oktober soll Francesca
wieder ins Renngeschehen eingreifen.